Annotation |
Der recht ansprechend gestaltete Umschlag ist mit der berühmten e= mc² -Formel tapetenartig bedruckt. Dazwischen leuchtet ein fast jedermann bekanntes Konterfei von Albert Einstein, daneben die Aufforderung: 'Das musst du wissen!“ So, als würde der Herr Albert dies dem interessierten Betrachter persönlich sagen wollen. Wer da nicht gleich zugreift oder womöglich nicht mal interessiert blättert, der hat mit Naturwissenschaften wohl nicht viel im Sinn. Es ist wahr: Ohne die Naturwissenschaften wäre unsere hochtechnisierte Welt nicht mal im Ansatz möglich. Wer das immer noch verkennt und beim Erklären des Begriffes 'Allgemeinbildung“ die Naturwissenschaften vergisst, ist für unsere moderne Welt wenig gewappnet und außerdem schlecht beraten. Man fragt sich, wie einem breiten Publikum auf durchschnittlich 20 Seiten pro dargestellter Disziplin das inzwischen fast unübersehbar angewachsene naturwissenschaftliche Wissen auch nur einigermaßen vermittelbar ist. Mit Unterstützung mehrerer Fachautoren hat der am Max-Planck-Institut forschende Herausgeber Ingo Loa diese Aufgabe aber mit Bravour gelöst: mit Kompetenz, gekonnter Beschränkung auf das Wesentliche, geschickter, leicht verständlicher Darstellung, exakter Begrifflichkeit und kristallklarer Sprache. Und das alles ganz ohne Mathematik, obwohl die Mathematik als Sprache der Naturwissenschaften gilt. Schwerpunktmäßig werden die Gebiete Physik, Chemie, Mathematik, Geowissenschaften, Metereologie, Astronomie, Biologie und Medizin behandelt. Alle Teilgebiete lassen sich unabhängig voneinander lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einem historischen Überblick. Wichtige Begriffe sind am Rande jeweils gesondert erklärt, ein ausführliches Sach- und Namensregister hilft bei der Klärung von aufkommenden Fragen. Damit kein Missverständnis entsteht: Nicht nur naturwissenschaftlichen Laien und Jugendlichen sei dieses Buch empfohlen. Wie hilfreich und anregend kann es doch auch für Naturwissenschafter sein, immer mal wieder über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, ganz ohne Mathematik. *bn* Frieder Rabus |