Barbarentage

Finnegan, William, 2018
Weitzelbücherei Schlüchtern
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 1 (voraussichtl. bis 13.08.2024)
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Medienart Buch
ISBN 978-3-518-46873-9
Verfasser Finnegan, William Wikipedia
Beteiligte Personen Handels, Tanja Wikipedia
Beteiligte Personen Steffenhagen, Jens Wikipedia
Systematik Yyk - Einzeldarstellungen (alphabetisch nach Persönlichk
Schlagworte Abenteuer, Surfen, Autobiografie
Verlag Suhrkamp
Ort Berlin
Jahr 2018
Umfang 565 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Dt. Erstausg.
Reihe Suhrkamp nova
Sprache deutsch
Verfasserangabe William Finnegan. Aus dem Engl. von Tanja Handels. Mit fachlicher Beratung von Jens Steffenhagen
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Jutta Kleedorfer;
Eine autobiographische Abenteuergeschichte über die Faszination des Surfens. (BO)
Der Titel "Barbarentage" bezieht sich auf ein einschneidendes Erlebnis im Alltag des damals 13-jährigen William Finnegan, als seine Eltern berufsbedingt von Los Angeles nach Hawaii ziehen. Unvermittelt wird er dort als Weißer mit einer fremden, grausamen Schulrealität konfrontiert und lernt den weißen Suprematismus kennen, jene rassistische Einstellung, die bis heute das Klima in den USA vergiftet.
William beginnt täglich zu surfen und die "gleichgültige, endlos gefährliche Macht des Ozeans" wird zu seinem ihn herausfordernden Lebensinhalt. Von nun an sind Wellen für ihn besser als Bücher, besser als Kino, sogar besser als eine Achterbahnfahrt in Disneyland, denn ihre Gefährlichkeit ist nicht künstlich erzeugt. Sie ist echt: Es erfasst ihn ein Zauber, der ihn immer dorthin führt, wohin er will.
Der Autor, Jahrgang 1952, erzählt mehr oder weniger chronologisch bis 2015 in zehn umfangreichen Kapiteln von seinen Surferlebnissen in Kalifornien, Honolulu, Maui, im Südpazifik, in Australien, aber auch aus Asien und Afrika mit Abstechern nach Madeira und schließlich zurück zu seinem Wohnsitz in New York City, wo er mit seiner Familie lebt. Er ist ein Mensch, der ein Doppelleben an zwei Fronten führt: zum einen als Journalist in Kriegs- und Krisengebieten, zum anderen auf der lebenslangen Suche nach der perfekten Welle. Dieses Surferleben ist jedoch keine Idylle: Auf über 560 Seiten erzählt Finnegan, wie er und seine Freunde zwischen Plastikmüll und toten Tieren surfen, wie sie zwischen giftigen Schlangen und Tausendfüßlern übernachten, sich die Füße an den Riffs zerschneiden, von den Wellen auf den Meeresboden geschleudert werden, an Malaria und bakteriellen Infekten erkranken oder unter dem Druck des Wassers die Trommelfelle platzen. Doch schließlich erlebt er an der Seite eines jungen, tief religiösen Surfers dieses kurze mystische Glück einer scheinbar nie endenden perfekten Welle.
Eine spannend und anschaulich erzählte Lebens- und Sportgeschichte, in der auch die kulturellen wie politischen Strömungen in den USA mit der Hippie- bzw. Flower-Power-Bewegung und deren Übergang zum esoterischen "New Age" einfließen. Im Anhang erklärt ein Glossar typische Surf-Begriffe für das bessere Verständnis, um
jene fesselnde, anziehende Wirkung zu veranschaulichen, die das Wellenreiten mit dem Surfbrett so unglaublich faszinierend macht.

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